Wann ist Ernährungstherapie hilfreich?
Eine Ernährungstherapie kann bei zahlreichen Erkrankungen eine wertvolle Unterstützung der medizinischen Maßnahmen darstellen. Bei einigen Erkrankungen stellt Ernährungstherapie eine eigenständige Therapieform dar.
Patienten ist es oft nicht bewusst, welchen Einfluss die Ernährung auf ihre Erkrankung nehmen kann. Ein guter Ernährungszustand ist jedoch eine wichtige Voraussetzung für die Gesundung. Der Körper benötigt für Heilungsprozesse eine ausreichende Versorgung mit Energie und wichtigen Nährstoffen. Für Regenerationsprozesse, die immer auch mit dem Aufbau von Gewebestrukturen verbunden sind, ist ein adäquater Nährstoff-Mix entscheidend. Dagegen führt ein Mangel oder eine Unterversorgung an wichtigen Nährstoffen zu einem Abbau von Strukturen im menschlichen Körper. Deshalb ist möglichst frühzeitig mit einer individuell angepassten Ernährungstherapie zu beginnen, um eine Mangelsituation erst gar nicht auftreten zu lassen.
Eine gezielte Ernährungstherapie zur Vermeidung von Mangelzuständen ist bei vielen Erkrankungen angezeigt. Dazu zählen unter anderem Krankheiten, die mit Appetitlosigkeit, Schluckstörungen (Dysphagie) oder einer unzureichenden Aufnahmefähigkeit von Nährstoffen durch den Darm einhergehen. Andere Patienten haben einen speziellen Nährstoffbedarf: Sie benötigen eine hochkalorische Nahrung oder eine angepasste Elektrolyt- und Nährstoff-Zusammensetzung, wie sie mit herkömmlicher Ernährung nicht erzielt werden kann.